Für die Prüfung von Brücken und weiteren Ingenieurbauwerken im Zuge von Straßen und Wegen in Kommunen werden die technischen Grundsätze und die rechtlichen Verantwortlichkeiten vermittelt, sodass die Führungskräfte eines kommunalen Bauamts ein rechtlich abgesichertes, sinnvoll technisches und wirtschaftliches Bauwerksmanagement betreiben kann.
Laut einer Untersuchung eines Rechnungshofes aus dem Jahr 2021 gibt es bei den kommunalen Baulastträgern erhebliche Defizite bei der Durchführung der notwenigen Brückenprüfungen nach der in Deutschland rechtsverbindlich eingeführten DIN 1076 für Bauwerke im Zuge von öffentlich gewidmeten Straßen und Wegen (Der Versicherungsschutz der Kommunen für Haftpflichtschäden entfällt bei Schadensersatzansprüchen, wenn keine ordnungsgemässe Prüfung der Brücken nach DIN 1076 erfolgt. Eine klare Stellungnahme der Versicherungsträger liegt dem Landesrechnungshof vor.). Die DIN 1076 soll 2024 in überarbeiteter Form eingeführt werden. Die Referenten stellen die wichtigsten Änderungen vor.
Die Seminarteilnehmer/-innen werden von erfahrenen Referenten so geschult, dass diese die erforderlichen Prüfungen der Brücken organisieren, ausschreiben und vergeben können – auf Grund der rechtlichen Anforderungen in Deutschland. Die Verantwortung für die Stand- und Verkehrssicherheit wird eindeutig abgegrenzt. Die Bewertung der Prüfberichte wird ebenso besprochen wie die Mittelbeschaffung und Bewirtschaftung.
SCHWERPUNKTE: - Was muss bei der Organisation, Ausschreibung und Vergabe von Brückenprüfungen auf Grund der rechtlichen Anforderungen in Deutschland berücksichtigt werden? - Abgrenzung der Verantwortung für die Stand- und Verkehrssicherheit - Bewertung der Prüfberichte - Bewertung der Mittelbeschaffung und Bewirtschaftung
Das Seminar wird vom VFIB, dem DtST und dem DtGSB gefördet.
DOZENTEN: Prof. Dipl. Ing. Pfisterer, Stadtbaudirektor i.R, Fachhochschule Stuttgart, Bauingenieurwesen Dipl. Ing. Schindler, Ing.-büro Dipl. Ing. Reibetanz, Ing.-büro
ARBEITSMITTEL: Diese werden Ihnen gestellt. |