Mit dem Umstieg auf das Neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen hat die kaufmännisch geprägte Buchführung (Doppik) Einzug in die Kommunalverwaltungen des Landes Sachsen-Anhalt gefunden. Mit der Anlagenbuchhaltung als Kern der Doppik werden Vermögensrechnung (kommunale Bilanz) und Ergebnisrechnung erst möglich. Dieses Seminar vermittelt das Wesen und die Wirkungsweise der Anlagenbuchhaltung. Durch praxisbezogene Übungen wird das theoretische Wissen verdeutlicht und gefestigt.
Schwerpunkte:
1. Grundlagen der Anlagenbuchhaltung
1.1. Ziel und Aufgaben der Anlagenbuchhaltung
1.2. Rechtsgrundlagen
1.3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
1.4. Von der Inventur zur Vermögensrechnung
1.5. Übersicht über das Anlagevermögen als Anlage zum
Jahresabschluss
2. Wesentliche Aspekte und Abgrenzungen in der Anlagenbuchhaltung
2.1. Abgrenzung Anlage- und Umlaufvermögen
2.2. Anschaffungs- und Herstellungskosten
2.3. Investition vs. Instandsetzung
2.4. Geringwertige Vermögensgegenstände
2.5. Abschreibungen – Arten und Methoden
2.6. Sonderposten und ihre Auflösung
3. Typische Geschäftsvorfälle der Anlagenbuchhaltung
3.1. Typische Buchungsfälle aus dem Bereich der Anlagenbuchhaltung
3.2. Behandlung der geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau
3.3. Aktivierung der Eigenleistungen
3.4. Veräußerung von Anlagevermögen
3.5. Nachträgliche Anschaffungskosten
DOZENTIN:
Frau Christine Gruß, freie Dozentin, Diplomökonom, langjährige Leitungstätigkeit im Bereich der kommunalen Finanzen
ARBEITSMITTEL:
Bitte bringen Sie das KVG LSA, die KomHVO, die InventRL, die BewertRL, den Kontenrahmenplan LSA und einen Taschenrechner mit.
ZIELGRUPPE:
MitarbeiterInnen in den kommunalen Finanzverwaltungen (Kämmerei, Geschäftsbuchhaltung u. ä.); MitarbeiterInnen der Fachverwaltungen, welche mit dezentralen Aufgaben des kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens, insbesondere mit Aufgaben der Anlagenbuchhaltung befasst sind (z. B. HaushaltssachbearbeiterInnen) |
