Das Energieeinsparungsgesetz (EnEG), die Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) sollen zu einem Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung Erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden (Gebäudeenergiegesetz GEG) zusammengeführt werden. Ziel ist es, die geltenden Regeln und Anforderungen an den Energiebedarf von Gebäuden zu vereinheitlichen und zu vereinfachen.
Das Inkrafttreten des Gesetzes hat Auswirkungen auf die Anforderungen an die Energieeffizienz, den baulichen Wärmeschutz und die Nutzung Erneuerbarer Energien für Neubauten und Sanierungen im Wohn- und Nichtwohnbereich und für öffentliche Gebäude.
Der erste Teil des Seminars fasst wesentliche Fakten und Anforderungen für die Neuerrichtung und Betrieb von öffentlichen Gebäuden zusammen.
Schwerpunkte: · Aufbau des Gesetzes im Vergleich zu den Vorgänger-Gesetzen · Termine und Übergangsfristen · Anforderungen an neu zu errichtende Gebäude sowie Änderung, Erweiterung und Ausbau von Gebäuden · Niedrigstenergiestandard für Nichtwohnbauten der öffentlichen Hand · Energieausweise – Anforderungen und Pflichten · Primärenergiefaktoren und Anforderungssystematik für CO2 - Emissionen · Anteilige Nutzung Erneuerbarer Energien (EE) bzw. Ersatzmaßnahmen · Berücksichtigung gebäudenaher Stromerzeugung aus EE · Berechnungsverfahren des Jahresprimärenergiebedarfs
Im zweiten Teil des Seminars werden die Anforderungen und Pflichten zur Durchführung von Energieaudits gemäß Energiedienstleistungsgesetz (ELDG) und DIN EN 16247-1 dargestellt. Das Gesetz verpflichtet ein Unternehmen, dass kein kleines und mittleres Unternehmen ist oder in dem 25 % oder mehr seines Kapitals oder seiner Stimmrechte direkt oder indirekt von einer oder mehreren öffentlichen Stellen oder Körperschaften des öffentlichen Rechts einzeln oder gemeinsam kontrolliert wird, ein Energieaudit durchzuführen und dieses alle vier Jahre zu wiederholen. Bei einem Energieverbrauch unter 500.000 kWh ist eine Anzeigepflicht vorgesehen.
Dozent: Dipl.Ing. Sylvia Westermann, ITG Energieinstitut GmbH
Arbeitsmittel: Diese werden Ihnen gestellt.
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