Seminare

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Thema:

Deeskalation und Eigensicherung

VA-Nr.:

K 032.31/24-01

Bereich:

Ordnung und Sicherheit

Dieses Training dient speziell Mitarbeiter/-innen von Vollzugs- und Vollstreckungsbehörden, die Handlungskompetenz im Umgang mit sozial auffälligen und gewaltbereiten Menschen zu erweitern. Im Training werden verschiedene Szenen des Arbeitsalltags der Außendienstmitarbeiter dargestellt, die dem Kennenlernen und Ausprobieren von konkreten Verhaltens- und Handlungsmöglichkeiten in Konflikt-, Bedrohungs- und Gewaltsituationen dienen. Das Training bietet den Teilnehmer/-innen die Möglichkeit, deeskalierende Verhaltensmuster in einem geschützten Rahmen auszutesten und individuelle Strategien zum Selbstschutz zu entwickeln. Das Ziel dieses Trainings ist der Aufbau der nötigen Handlungskompetenz, um eskalationsgefährdeten Situationen souverän begegnen zu können. Die Teilnehmer/-innen erlernen wie die eigenen Interessen im Fall eines Konfliktes durchgesetzt werden können und wie in kritischen Situationen die Eskalationsgefahr eingeschränkt wird. Des weiteren werden wichtige Verhaltensregeln für den Fall der Eskalation eines Konfliktes vermittelt.


Ziele
- Verbesserung der Eigen- und Fremdwahrnehmung
- Verbesserung der Handlungskompetenz in Konflikt-, Bedrohungs- und Gewaltsituationen
- Entwicklung eigener deeskalativer Verhaltensmöglichkeiten
- Verbesserung des Sicherheitsgefühls

SCHWERPUNKTE:
Gesetzliche Grundlagen
Notwehr / Nothilfe / Notstand
Notwehrüberschreitung
Verhältnismäßigkeit der Mittel

Sensibilisierung
Begriffsklärung - Soziale Auffälligkeit, abweichendes Verhalten, Aggression, Gewalt
Normen und Werte aus der Kontrollperspektive – Etikettierung abweichenden Verhaltens
Macht und Ohnmacht - Standpunktklärung zum eigenen Schutzbedürfnis bzw. eigener Gewaltbereitschaft
persönliche Wertung von interaktiven Störungen, feindseligen Handlungen, Provokationen und Beleidigungen
Abgrenzung zum Privatleben

Kognition und Emotion
Informationsverarbeitung - Automatismen
Klick – Surr Mechanismen (unbewusste, konditionierte Programme)
Aggressionsformen und Erregungsstufen – angemessene Intervention
Selbstmanagement in Krisensituationen – Umgang mit Stress, Angst, Aggression
Strategisches Konfliktmanagement
Evaluation von Krisen, Selbstreflexion, Stressprophylaxe

Deeskalation
Interaktion und Kommunikation – Grundlagen der Kommunikation
verbales, nonverbales Auftreten
Eskalationsstufen
deeskalierende Verhaltensweisen = Angriffsfläche verringern
Typeneinschätzung, Körpermerkmale, erkennen psychologischer Zugangsschlüssel

Offensivverhalten bei Eskalationsgefahr
Ansprechen von Personen ( Kommandosprache, Distanz, Erregungsstufe)
Aufmerksamkeit erreichen, Hilfe bekommen, Teamarbeit, Intervention in Gewaltsituationen
Selbst behaupten - bei Beleidigungen, Bedrohungen, Berührungen, Zugriffen

Eigensicherung
rechtzeitiges Wahrnehmen von Bedrohungssituationen
mögliche Gefahrensituationen, Gefahreneinschätzung
Vorbeugen und Verhindern von Übergriffen
Ausrüstung und Hilfsmittel
Selbst- und Fremdeinschätzung

Selbstschutz bei Eskalation
körperliche Automatismen – Vagotoniker vs. Symphationiker
Schockphasen, Vitalpunkte (empfindlich Punkte des Körpers)
Befreiungstechniken gegen Zugriffe, Festhalte- und Würgegriffe
Selbstverteidigung und Hilfsmittel
Verhalten bei bewaffneten Übergriffen
Einschätzen des Umfeldes –Techniken anpassen können


DOZENT:
Thomas Lohan, Teamleiter Gewaltfrei Sachsen-Anhalt, Sozialpädagoge, Trainer für Deeskalation und Gewaltprävention (GfSA), Trainer für Selbstverteidigung, Nahkampf, Freefight und Kickboxen (Han Sanda Vollkontakt), Lehrergrad Tai Chi (Han Fu), Trainer für Fitness und Gesundheit (IFFA)

ARBEITSMATERIAL:
Diese werden Ihnen gestellt.

Datum: 21.08.2024 - 22.08.2024

Zeit: 9:00 - 16:00 Uhr

Seminarort:
Institutsgebäude Magdeburg
Albrechtstr. 7
39104 Magdeburg
Raum: Raum siehe Aushang

Veranstalter:
SIKOSA e.V.
Katrin Wille
0391 56540-31

Preis Mitglieder: 259 Euro

Preis Nichtmitglieder: 382 Euro

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