Seit dem 1. Januar 2018 regelt eine Novelle des Behindertengleichstellungsgesetzes, das (Bundes-) Behörden und Sozialversicherungsträger allgemein-informative Texte sowie rechtliche Dokumente wie z.B. Bescheide in ´Leichter Sprache´ zur Verfügung stellen müssen.
Im § 15 des Behindertengleichstellungesetztets des Landes Sachsen-Anhalt (BGG LSA) wird u.a. gefordert, dass vermehrt Inhalte auch in Leichter Sprache durch öffentliche Einrichtungen erstellt werden sollen.
Leichte Sprache ist ein innovatives Konzept zur Umsetzung von Barrierefreiheit im Schriftsprachbereich. Es will dazu beitragen, dass alle Menschen, insbesondere Menschen mit Lernschwierigkeiten oder mit kognitiven Beeinträchtigungen, auch ältere Menschen, Menschen mit Demenz, mit Lese-Rechtschreibschwäche (LRS), funktionale Analphabeten, gehörlose oder sehbeeinträchtigte Menschen, Aphasiker oder Menschen mit geringen Deutschkenntnissen, ihr Leben selbständiger gestalten können.
Ziele:
Die Teilnehmer/-innen verinnerlichen die Grundlagen und die Bedeutung der Leichten Sprache. Sie üben, Texte in Leichter Sprache zu schreiben
SCHWERPUNKTE:
Worin unterscheiden sich einfache oder geschlechtergerechte Sprache und Leichte Sprache?
Welche Gesetze bilden die Grundlage für Leichte Sprache?
Was sind Regeln und Prinzipien der Forschungsstelle leichte Sprache der Universität Hildesheim hinsichtlich des Sprachsystems (Zeichen-, Wort-, Satz- und Textebene)?
Wie werden Bilder eingebunden?
Was sind ethische Grundsätze der Leichten Sprache?
Was sind die Regeln für das Texten in Leichter Sprache?
Welche Elemente tragen zum besseren Textverständnis bei?
Welche Regeln gelten für das Erstellen von Grafiken in Leichter Sprache?
Was ist beim Erstellen von Webseiten in Leichter Sprache zu beachten?
DOZENT:
Andreas Stein, Personalentwickler
Arbeitsmittel:
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