Achtung: Neuer Termin 02.12. + 03.12.2020 (vorher 01.04. + 02.04.20)
Dieses Training dient speziell MitarbeiterInnen von Vollzugs- und Vollstreckungsbehörden, die Handlungskompetenz im Umgang mit sozial auffälligen und gewaltbereiten Menschen zu erweitern. Im Training werden verschiedene Szenen des Arbeitsalltags der Außendienstmitarbeiter dargestellt, die dem Kennenlernen und Ausprobieren von konkreten Verhaltens- und Handlungsmöglichkeiten in Konflikt-, Bedrohungs- und Gewaltsituationen dienen. Das Training bietet den Teilnehmer/Innen die Möglichkeit, deeskalierende Verhaltensmuster in einem geschützten Rahmen auszutesten und individuelle Strategien zum Selbstschutz zu entwickeln. Das Ziel dieses Trainings ist der Aufbau der nötigen Handlungskompetenz, um eskalationsgefährdeten Situationen souverän begegnen zu können. Die Teilnehmer/Innen erlernen wie die eigenen Interessen im Fall eines Konfliktes durchgesetzt werden können und wie in kritischen Situationen die Eskalationsgefahr eingeschränkt wird. Des weiteren werden wichtige Verhaltensregeln für den Fall der Eskalation eines Konfliktes vermittelt.
Ziele - Verbesserung der Eigen- und Fremdwahrnehmung - Verbesserung der Handlungskompetenz in Konflikt-, Bedrohungs- und - Gewaltsituationen - Entwicklung eigener deeskalativer Verhaltensmöglichkeiten - Verbesserung des Sicherheitsgefühls
Inhalte
Gesetzliche Grundlagen - Notwehr / Nothilfe / Notstand - Notwehrüberschreitung - Verhältnismäßigkeit der Mittel
Sensibilisierung - Begriffsklärung - Soziale Auffälligkeit, abweichendes Verhalten, Aggression, Gewalt - Normen und Werte aus der Kontrollperspektive – Etikettierung abweichenden Verhaltens - Macht und Ohnmacht - Standpunktklärung zum eigenen Schutzbedürfnis bzw. eigener Gewaltbereitschaft - persönliche Wertung von interaktiven Störungen, feindseligen Handlungen, Provokationen und Beleidigungen - Abgrenzung zum Privatleben
Kognition und Emotion - Informationsverarbeitung - Automatismen - Klick – Surr Mechanismen (unbewusste, konditionierte Programme) - Aggressionsformen und Erregungsstufen – angemessene Intervention - Selbstmanagement in Krisensituationen – Umgang mit Stress, Angst, Aggression - Strategisches Konfliktmanagement - Evaluation von Krisen, Selbstreflexion, Stressprophylaxe
Deeskalation - Interaktion und Kommunikation – Grundlagen der Kommunikation - verbales, nonverbales Auftreten - Eskalationsstufen - deeskalierende Verhaltensweisen = ,Angriffsfläche’ verringern - Typeneinschätzung, Körpermerkmale, erkennen psychologischer Zugangsschlüssel
Offensivverhalten bei Eskalationsgefahr - Ansprechen von Personen ( Kommandosprache, Distanz, Erregungsstufe) - Aufmerksamkeit erreichen, Hilfe bekommen, Teamarbeit, Intervention in Gewaltsituationen - Selbst behaupten - bei Beleidigungen, Bedrohungen, Berührungen, Zugriffen
Eigensicherung - rechtzeitiges Wahrnehmen von Bedrohungssituationen - mögliche Gefahrensituationen, Gefahreneinschätzung - Vorbeugen und Verhindern von Übergriffen - Ausrüstung und Hilfsmittel - Selbst- und Fremdeinschätzung
Selbstschutz bei Eskalation - körperliche Automatismen – Vagotoniker vs. Symphationiker - Schockphasen, Vitalpunkte (empfindlich Punkte des Körpers) - Befreiungstechniken gegen Zugriffe, Festhalte- und Würgegriffe - Selbstverteidigung und Hilfsmittel - Verhalten bei bewaffneten Übergriffen - Einschätzen des Umfeldes –Techniken anpassen können
DOZENT: Thomas Lohan, Teamleiter Gewaltfrei Sachsen-Anhalt, Sozialpädagoge, Trainer für Deeskalation und Gewaltprävention (GfSA), Trainer für Selbstverteidigung, Nahkampf, Freefight und Kickboxen (Han Sanda Vollkontakt), Lehrergrad Tai Chi (Han Fu), Trainer für Fitness und Gesundheit (IFFA)
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